Denn drüberhalb der Donau lagen die ebenfalls seit Jahrhunderten bekannten Orte, wie der Sitz Gundelshausen (Gut Gunderichshausen). Unterhalb liegt Lohstadt, ehemals eine Grundherrschaft, die „Stätte am Eichwald“ gehörte um 1690 zum Kloster Prüfening. Donauaufwärts war der Edelsitz Poikam („Buickheim“), der schon um 850 hochstiftliches Regensburger Lehen darstellte. Hoch auf dem Berge ist Kapfelberg, der Herrensitz. Ehemals war der Sitz eine Hofmark mit einem Schloß, wo schon 1391 ein bischöflicher regensburgischer Amtshof genannt wird.

Nähere Informationen über Oberndorf in den folgenden Jahrhunderten gibt es nicht, das heißt, dass bei genauen Nachforschungen doch verschiedene Aufzeichnungen gefunden werden könnten. Aufzeichnungen der Pfarrei gibt es bis zum Ende des 30jährigen Krieges keine. Sie dürften in den Kriegswirren verloren gegangen sein. Es ist zwar bekannt, dass an den Hängen noch Wein angebaut wurde. In den Pfarrbüchern ist die Berufsbezeichnung als “Weinzierl” angegeben.